Nationale Projekte

Zonta says NO!

ZsN

Nach wie vor sind Frauen und Mädchen aller Welt Opfer von Gewalt – auch in Deutschland – und erleiden unmittelbare und langfristige physische, sexuelle und psychische Folgen. Weltweit erfahren 35% aller Frauen nach einer WHO-Studie von 2016 Gewalt. Das heißt: im Durchschnitt wird jede dritte Frau Opfer einer Gewalttat, einer Vergewaltigung oder eines Angriffs. Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist eine der am weitesten verbreiteten Menschenrechtsverletzungen der Welt.

Mit unseren Zonta-Says-No Aktionen wollten wir auf diese Zahlen aufmerksam machen und die Menschen wachrütteln. Und wir wollten die betroffenen Frauen und Mädchen ermutigen, ihre Rechte wahrzunehmen, Beratungsstellen aufzusuchen und Hilfe anzunehmen.

Mit der Farbe Orange sagen wir gemeinsam Nein zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen und setzten ein Zeichen wie viele andere Städte weltweit.

Weitere Informationen: zontasaysno.com

6.799 Unterschriften zugunsten der „Istanbul Convention“ übergeben

Aktion der Zonta Clubs in Deutschland gegen Gewalt gegen Frauen erfolgreich abgeschlossen

Zonta says NO! Nein zu Gewalt gegen Frauen! Ja zur „Istanbul Convention“

Insgesamt 6.799 Unterschriften haben die deutschen Zonta Clubs zur Unterstützung der „Istanbul Convention“ im Rahmen der Kampagne „Zonta says NO – Zonta sagt Nein zu Gewalt gegen Frauen“ 2015 gesammelt – davon allein 1.023 in Nordrhein-Westfalen, 687 in Bayern und 609 in Niedersachsen. Am 20. Februar 2016 wurden die Unterschriften im Rahmen der Konferenz der Union deutscher Zonta Clubs an Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, durch die Unionspräsidentin Brita Gerling- Koehne übergeben. Alle 6.799 Unterzeichnenden fordern die Bundesregierung auf, das Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt noch in dieser Legislaturperiode in Gänze zu ratifizieren.

Die „Istanbul Convention“ ist seit dem 1. August 2014 in Kraft und weltweit das erste verbindliche Instrument, das einen umfassenden Rechtsrahmen bildet zur Prävention und Verhinderung von Gewalt gegen Frauen, zum Schutz der Opfer und zur Strafverfolgung. Deutschland befindet sich derzeit noch im Gesetzgebungsverfahren, das für die Ratifizierung erforderlich ist.

Weltweit erfahren 35 Prozent aller Frau Gewalt. So die Statistik der WHO aus dem Jahr 2013. Das heißt: Im Durchschnitt wird jede dritte Frau Opfer einer Gewalttat, einer Vergewaltigung oder eines Angriffs. Ziel der Kampagne „Zonta says NO“ (www.zontasaysno.com) ist, auf diesen Missstand hinzuweisen und Gegenmaßnahmen zu unterstützen. Seit mehr als 15 Jahren hat Zonta International in mehr als 33 Ländern insgesamt 43 Service-Projekte gefördert, die Gewalt an Frauen und Mädchen verhindern sollen oder deren gesundheitliche Folgen lindern. Insgesamt hat Zonta International dabei mehr als 3,5 Millionen US-Dollar bereitgestellt.

Die Zonta Clubs in Deutschland setzen sich auf vielfältige Art dafür ein, dass die Voraussetzungen für ein gewaltfreies Miteinander von Frauen und Männern geschaffen werden. In der Union deutscher Zonta Clubs sind 128 Clubs mit rund 4.600 Mitgliedern zusammengeschlossen (www.zonta-union.de). Zonta International ist ein Zusammenschluss berufstätiger Frauen, der sich weltweit für die Verbesserung der Stellung der Frau in rechtlicher, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht engagiert. Dabei agiert Zonta überparteilich, überkonfessionell und weltanschaulich neutral (www.zonta.org).

Für die Union deutscher Zonta Clubs: Brita Gerling-Koehne, Präsidentin UdZC 2014 – 2016